Hansa Records – die Legende ist zurück
Hansa Records ist zurück und stärker als nie zuvor. Was verbindet Roland Kaiser und Elton John? David Bowie und Depeche Mode? Oli.P und Milli Vanilli? Hansa Records, Hansa-Tonstudios und Hansa Musik Produktion.
Die Erfolgsgeschichte mit vielen prägenden Momenten für die Musikwelt geht mit der nächsten Generation weiter, denn Hansa Records wird nach vielen Jahren der Stille 2023 reaktiviert. Das Ariola Team um Markus Hartmann wird das ikonische Label führen.
1964 gründeten Peter Meisel, Thomas Meisel und Christian Bruhn in Berlin das Label Hansa Records – nach Vorbild einer Independent Record Company als erste unabhängige Schallplattengesellschaft in Deutschland. Sie sind überzeugt, sich mit den Ideen und Arbeitsweisen des amerikanischen Musikbusiness auf dem deutschen Markt zu versuchen.
In den folgenden Jahren ist Hansa vor allem mit Schlager erfolgreich – „Der Junge mit der Mundharmonika“ von Bernd Clüver, Juliane Werdings „Am Tag, als Conny Kramer starb“ und „Santa Maria“ von Roland Kaiser sind Nummer-Eins-Hits, die sich millionenfach verkaufen.
Von Mitte der 1970er an machen die Produktionen von Frank Farian Boney M. zum einträglichsten Act der Label-Geschichte. „Daddy Cool“, „Sunny“, „Ma Baker“, „Belfast“, „Rivers of Babylon“, „Rasputin“: Sechsmal die Spitze der Charts allein in Deutschland und über 150 Millionen verkaufte Tonträger.
Für die Rockmusik gewannen die Hansa Tonstudios ab 1977 Bedeutung, als David Bowie und Iggy Pop in Berlin lebten und dort »Heroes« bzw. Lust for Life aufnahmen. Bereits seit 1965 nutzt Hansa das Sonopress-Tonstudio der Ariola-Eurodisc im imposanten Meistersaal, einem ehemaligen Veranstaltungsort und Kammermusiksaal in der Köthener Straße in Kreuzberg. Um bei der Musikproduktion unabhängig zu sein, erwerbten die Brüder dann 1976 das gesamte Gebäude, bauten es aus und errichteten weitere Tonstudios, die auch von Dritten frei gebucht werden konnten.
Der Meistersaal genießt bis heute durch seine Akustik einen hervorragenden Ruf. Aber der Ausblick aus dem Fenster des Kontrollraums auf die nahe Berliner Mauer ist, was internationale Künstler:innen fasziniert. Die Big Hall by the Wall wird im nu berühmt, die Hansa-Tonstudios zu den Studios der Stars. Depeche Mode, Nick Cave & The Bad Seeds, Bon Jovi, R.E.M., Falco, Herbert Grönemeyer, U2 …
Mit Dieter Bohlen als Hausproduzent stellt sich in den 1980er Jahre weiterer internationaler Erfolg ein. „You’re My Heart, You’re My Soul“, „Cheri, Cheri Lady“, „Brother Louie“ von Modern Talking sind innerhalb von weniger als zwei Jahren zu europäischen Spitzentiteln geworden.
Ende der 1980er gelingt es Frank Farian mit Milli Vanilli gleich drei Mal die Nummer Eins der Billboard 200 zu erreichen („Baby Don’t Forget My Number“, „I’m Gonna Miss You“ und „Blame It on the Rain“). Das Album „Girl You Know It’s True“ geht ebenso auf Platz Eins und wird im Januar 1990 in Amerika mit 6-fach Platin ausgezeichnet.
In Deutschland wurde Oli.P mit 3-fach Platin für „Flugzeuge im Bauch“ ausgezeichnet. Die Prinzen erhielten mit ihren Alben „Alles nur geklaut“ Platin und 2-fach Platin für „Das Leben ist grausam“. „Mambo No. 5 (A Little Bit of…)“ von Lou Bega ist ein weltweiter Hit und mit mehr als 12 Millionen Einheiten eine der meistverkauften deutschen Musikproduktionen überhaupt. 2003 ist Yvonne Catterfelds „Für dich“ ein großer Erfolg. Danach wird es ruhiger um Hansa.
2023 ist die Zeit, Hansa Records zu reaktivieren. Die Zeit, mit neuen Artists und neuer Musik Trends zu setzen. Die Zeit für erfolgreichen Mainstream der nächsten Generation. Mit den Signings der internationalen Acts Matt Simons und Picture This. Mit Revelle und Joel Brandenstein. Mit Rock von Eisbrecher und Versengold. Mit Peter Maffay, einer Legende der deutschen Musikgeschichte. Und mit Matthias Reim, der bei Hansa zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Hansa Records relaunched: Next Generation Mainstream.